Glossar
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Abgeleitetes Merkmal | Mittellinie, zentrale Ebene oder Mittelpunkt, die bzw. der vom integralen Merkmal abgeleitet ist. |
Allgemeine geometrische Toleranz | Geometrische Toleranzen, die kollektiv angegeben werden, anstatt einzeln auf einer Zeichnung angegeben zu werden, für geometrische Toleranzen ohne besondere Funktionsanforderungen. Symbole der Toleranzklasse (Basis-Maßtoleranzklasse) werden auf der Grundlage von Genauigkeit definiert. |
Allgemeine Toleranz | Toleranzen, die kollektiv angegeben werden, anstatt einzeln auf einer Zeichnung angegeben zu werden, für Maße (Länge, Winkel, Fasenmaße) ohne besondere Funktionsanforderungen. Symbole der Toleranzklasse (Basis-Maßtoleranzklasse) werden auf der Grundlage von Genauigkeit definiert. |
ANSI | Abkürzung für das American National Standards Institute. Zuvor bekannt als American Standards Association (ASA) und United States of America Standards Institute (USASI). Das Unternehmen ist für die Standardisierung der Industrienormen in den Vereinigten Staaten von Amerika verantwortlich.
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ASA | Abkürzung für die American Standards Association. Standardisierungsorganisation für die US-Industrie, die 1966 aufgelöst wurde. Derzeit umbenannt in ANSI.
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ASME | Abkürzung für die American Society of Mechanical Engineers. Diese weltweit tätige Organisation für den Ingenieurbereich veranstaltet wissenschaftliche Konferenzen, bringt technische Veröffentlichungen heraus und führt technische Normungsaktivitäten durch.
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Autokollimator | Ein berührungsloses optisches Messgerät zur Winkelmessung. Das Licht von der Lichtquelle wird in paralleles Licht umgewandelt und von der Objektivlinse an den Spiegel auf der Oberseite des Messobjekts abgegeben. Die Differenz zwischen dem reflektierten Licht und dem emittierten Licht wird in Bogensekunden gemessen. Ein Autokollimator kann Geradheit, Rechtwinkligkeit, Ebenheit und andere Merkmale messen. |
B | |
Best Fit (Beste Anpassung) | Eine Funktion, die die Messdaten eines Produkts mit den 3D-CAD-Daten vergleicht und die Differenz überprüft. Die überlagerten Ergebnisse werden als 3D-Bilder dargestellt, auf denen Sie die Abweichung zwischen den Messdaten und den CAD-Daten sehen können. |
Bonustoleranz | Eine Änderung einer GD&T-Toleranz unter Berücksichtigung der Maximum-/Minimum-Material-Bedingungen. Dies kann zu einer Reduzierung von Fehlern führen, die sich aus unnötig engen Toleranzeinstellungen ergeben, sowie Prüfungen vereinfachen. |
D | |
Dorn | Ein zylindrischer Stab mit hoher Präzision bezüglich Maß und geometrische Eigenschaften.
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E | |
Externes Merkmal | Ein Merkmal, das die Außenseite eines Maschinenteils ausmacht (z. B. die Außenseite eines Zylinderschafts oder eines Quaders). |
Extrahiertes Merkmal | Eine Merkmal, das durch Messung gewonnen wird. |
G | |
Gleitender Bezugspunkt | Der Bezugspunkt richtet sich flexibel nach dem Maß, welches mit einer Maximum-Material-Bedingung versehen ist. |
GPS | Abkürzung für Geometrische Produktspezifikation. Um unklare Zeichnungen zu eliminieren, Messunsicherheiten systematisch zu strukturieren und ein globales Zertifizierungssystem anzuwenden, arbeitet TC213 der ISO an der Standardisierung durch Ergänzung und Änderung bestehender internationaler Normen. |
I | |
Integrales Merkmal | Eine Fläche oder eine Linie auf einer Fläche. Ein Merkmal mit tatsächlicher Form. |
Internes Merkmal | Ein Merkmal, das die Innenseite eines Maschinenteils ausmacht (z. B. Bohrungen und Nuten). |
ISO | Abkürzung für die „International Organization for Standardization“ (Internationale Organisation für Normung). Diese Nichtregierungsorganisation legt international anerkannte Normen fest, die als ISO-Normen bezeichnet werden. |
J | |
JIS | Abkürzung für Japanese Industrial Standards. JIS legt die Normen und Messmethoden für japanische Industrieprodukte fest. JIS wird auf der Grundlage des Industrial Standardization Act vom Japanese Industrial Standards Committee (JISC) festgelegt, welches zum Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie gehört. |
M | |
Material-Bedingung | Eine Methode zur Festlegung eines speziellen Bezugs zwischen Maßtoleranz (Größentoleranz) und geometrischer Toleranz. Dies ist auf Zeichnungen mit dem Symbol oder angegeben. Die Maximum-Material-Bedingung und die Minimum-Material-Bedingung werden verwendet, um die angegebenen geometrischen Toleranzen zu vergrößern, wenn ein Unterschied zwischen dem Materialzustand und der tatsächlichen Größe besteht.
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Mittlerer Durchmesser | Eine Angabe, dass der Mittelwert der Messwerte an zwei Punkten auf einer kreisförmigen oder zylindrischen Form zwischen dem maximal zulässigen Maß und dem minimal zulässigen Maß liegen muss. Für die Beschriftung wird „AVG“ verwendet. |
N | |
Nennwert | Mittelwert der tatsächlichen Messdaten von Messgeräten. |
Null geometrische Toleranz | Eine Methode, die davon ausgeht, dass es unter maximaler virtueller Bedingung keine geometrische Abweichung gibt (null geometrische Abweichung) und die die Differenz zur geometrischen Toleranz hinzufügt, während sich ein Merkmal der kleinsten virtuellen Bedingung nähert. |
P | |
Perfekte Form | Eine Form ohne jegliche geometrische Abweichung. |
Plansenkung | Schneiden der Eintrittsstelle einer Bohrung mit einem größeren Durchmesser, damit die Oberfläche glatt wird und um ein Herausstehen der Schraubenköpfe zu verhindern oder ein besseres Anziehen zu ermöglichen.
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T | |
Taylor-Prinzip | Das Maximum-Material-Maß eines Messobjektes muss mit einer Gut-Lehre überprüft werden, die exakt auf das Maximum-Material-Maß des Werkstücks abgestimmt ist. Das Minimum-Material-Maß eines Messobjektes muss mit einer Ausschuss-Lehre überprüft werden, die auf das selbe Minimum-Material-Maß dieses Messobjektes abgestimmt ist und dazu ausgelegt ist, jedes Element des Messobjektes einzeln zu prüfen.
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T.I.R | Die Abkürzung für „Total Indicator Reading“. Die Differenz zwischen dem Maximal- und dem Minimalwert bei der Rundlaufmessung. |
Toleranzklasse | Toleranzwerte im Bereich von 0,01 mm bis 0,09 mm bzw. 0,001 mm bis 0,009 mm erschweren das Ablesen von Anzeigen. Durch Verwendung dieser Norm wird dieses erleichtert und Toleranzen werden kurz und knapp angegeben. Toleranzen werden durch Abweichung vom Referenzmaß (vorgegebenes Maß) in Klassen eingeteilt und jede Klasse erhält einen Groß- oder Kleinbuchstaben als Symbol. |
V | |
Verbundene Lagetoleranzen | Methode zum Festlegen einer unterschiedlichen Toleranz für die Positionen der Merkmale relativ zueinander und die Positionen aus einem Bezugssystem. Selbst wenn es mehrere Reihen von Merkmalssteuerrahmen gibt, wird ein einziges geometrisches Toleranzsymbol in einem verknüpften Rahmen angezeigt. Dies ermöglicht eine gleichzeitige Festlegung von Lage, Ausrichtung und Form für das gleiche Merkmal. |
Verbundene Profiltoleranzen | Methode zum Festlegen einer unterschiedlichen Toleranz für die Profiltoleranz aus einem Bezugssystem. Selbst wenn es mehrere Reihen von Merkmalssteuerrahmen gibt, werden zwei geometrische Toleranzsymbole in einem verknüpften Rahmen angezeigt. Dies ermöglicht eine gleichzeitige Festlegung von Lage, Ausrichtung und Form für das gleiche Merkmal. |
Virtuelle Maximum-Material-Bedingung (MMVC) | Ein Zustand, in dem das durch Maßtoleranz und geometrische Toleranz erzeugte Volumen am größten wird. |
Virtuelle Minimum-Material-Bedingung (LMVC) | Ein Zustand, in dem das durch Maßtoleranz und geometrische Toleranz erzeugte Volumen am kleinsten wird. |
Virtuelles Maß | Das Maß, das den virtuellen Zustand eines Merkmals definiert. Für externe Merkmale: Maximal zulässiges Maß + Ausrichtungstoleranz oder Lagetoleranz Für interne Merkmale: Minimal zulässiges Maß – Ausrichtungstoleranz oder Lagetoleranz |