So wählen Sie das für Sie passende optische Messgerät aus

Ein optisches Messgerät ist ein Messinstrument, das optische Elemente wie Beleuchtung, Objektiv und Spiegel verwendet, um ein Bild zu erzeugen, das gemessen wird. Diese Geräte können Abmessungen wie Länge, Breite, Radius usw. eines Teils messen. Aufgrund ihrer beeindruckenden Fähigkeiten erfreuen sich optische Messgeräte und die dazugehörigen Werkzeuge immer größerer Beliebtheit und werden in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt.

In diesem Beitrag werden wir die Unterschiede zwischen optischen Messverfahren und optischen Messgeräten analysieren. Darüber hinaus werden wir erörtern, welche der optischen Messgeräte von KEYENCE für Ihre Produktionsanforderungen am besten geeignet sind. Um herauszufinden, welches System am besten geeignet ist, werden wir mehrere wichtige Faktoren berücksichtigen, darunter die Größe der Teile, das Teilevolumen, die Genauigkeit und mehr.

Manuelle vs. automatisierte optische Messgeräte

Es gibt zwei Kategorien von optischen Messgeräten: manuelle und automatisierte. KEYENCE bietet softwarebasierte optische Messgeräte an. Es ist jedoch wichtig, sich mit manuellen Geräten und ihrer Geschichte zu befassen, um zu verstehen, wie wir so weit gekommen sind.

Manuell

Manuelle optische Messgeräte wurden bereits in den 1920er Jahren als Standard verwendet. Diese Geräte sind gemeinhin als Profilprojektoren oder Messprojektoren bekannt. Profilprojektoren verwenden Beleuchtung, Objektive und Spiegel, um einen vergrößerten Schatten oder eine Silhouette eines zu messenden Teils zu projizieren.

Der Schatten wird dann manuell auf Fehler analysiert und/oder von einem Messtechniker oder Qualitätskontrolltechniker gemessen. Die gängigen Verfahren, die Techniker anwenden, sind die Silhouettenmessung oder der Punktvergleich. Diese Verfahren sind mühsam, fehleranfällig und erfordern detaillierte messtechnische Kenntnisse.

Automatisiert

Softwaregesteuerte optische Messgeräte sind die neueste Version optischer Messgeräte und der Gerätetyp, den KEYENCE herstellt. Sie gelten als die schnellsten und genauesten Geräte, weil sie automatisiert sind und menschliche Fehler ausgeschlossen werden.

Das Verfahren ist exponentiell kürzer als die manuelle Messung, da es oft nur einen Knopfdruck erfordert. Sobald der entsprechende Knopf gedrückt wurde, analysiert ein softwarebasiertes optisches Messgerät ein Teil und meldet sofort alle gemessenen Maße.

Faktoren, die bei der Auswahl optischer Messgeräte zu berücksichtigen sind

Bei der Vielzahl der verfügbaren optischen Messoptionen kann es schwierig sein, die richtige auszuwählen. Ihre Branche, die Art und Größe der zu messenden Teile und Komponenten, die Geschwindigkeit und andere ähnliche Angaben werden in die Entscheidung einbezogen. Indem wir die wichtigen Faktoren verstehen und aufschlüsseln, können wir Ihnen helfen, Ihre Auswahl einzugrenzen.

Sichtfeld und Arbeitsabstand

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl eines optischen Messgeräts die Größe und Form der Objekte, die Sie messen möchten. Wie groß sind die Objekte? Wie nah kommen Sie an sie heran? Der Arbeitsabstand ist der Abstand zwischen dem Gerät und dem Objekt. Sie benötigen ein Gerät mit einem Sichtfeld, mit dem Sie das gesamte Objekt sehen können, und einem Arbeitsabstand, der es Ihnen erlaubt, es bequem zu bedienen. Bei Bedarf können Sie zum Beispiel mit einem Profilprojektor die X- und Y-Achse gleichzeitig messen.

Vergrößerung und optische Auflösung

Mit der Vergrößerung können Sie wie mit einem eingebauten Mikroskop näher heranzoomen. Die Auflösung hingegen ist wie eine superscharfe Sicht, die es Ihnen ermöglicht, die feinsten Details zu erkennen. Eine höhere Vergrößerung und optische Auflösung sind notwendig, um kleine Merkmale genau zu messen. Geräte wie die der Modellreihe LM oder optische Koordinatenmessgeräte haben eine dreimal höhere Auflösung als konventionelle Bildsensoren.

Genauigkeit und Präzision

Genauigkeit und Präzision sind für zuverlässige Messungen unerlässlich, können aber bei optischen Messgeräten variieren. Die Genauigkeit bezieht sich darauf, wie nahe eine Messung am wahren oder akzeptierten Wert liegt. Die Präzision bezieht sich darauf, wie nahe die Messungen desselben Objekts beieinander liegen. Sie brauchen ein Gerät, das sowohl präzise als auch genau ist. Suchen Sie nach optischen Messgeräten, etwa einer Multisensor-Messmaschine, mit dem richtigen Maß an Genauigkeit und Präzision für Ihre Anwendungen.

Kompatibilität mit bestehenden Systemen

Lässt sich Ihr neues Gerät mit anderen zusammen nutzen? Berücksichtigen Sie, ob das optische Messgerät mit Ihren bestehenden Systemen und Ihrer Software kompatibel ist. Wenn Sie bereits eine spezielle Software oder andere Messwerkzeuge verwenden, stellen Sie sicher, dass sich Ihr neues Gerät nahtlos integrieren lässt. Auf diese Weise können Sie Ihren Arbeitsablauf optimieren und Zeit sparen. Wenn Sie zum Beispiel bereits CAD-Software oder andere Messwerkzeuge verwenden, wird Ihnen ein Gerät, das sich mit diesen Systemen synchronisieren lässt, die Arbeit erheblich erleichtern.

Kostenüberlegungen

Die Kosten sind immer ein Faktor, wenn es um optische Messoptionen geht. Berücksichtigen Sie sowohl den anfänglichen Kaufpreis als auch die laufenden Wartungs- und Betriebskosten. Es ist zwar wichtig, das Budget einzuhalten, aber denken Sie auch daran, dass die Investition in ein hochwertiges optisches Messgerät zu langfristigen Kosteneinsparungen führen kann. Wie das geht? Diese Geräte können sich sofort auf die Effizienz Ihres Betriebs auswirken und gleichzeitig wertvolle Zeit sparen.

Wenn Sie diese Faktoren berücksichtigen, sind Sie auf dem besten Weg, das perfekte optische Messsystem für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Optische Messgeräte von KEYENCE

Wenn Sie die verschiedenen optischen Messgeräte von KEYENCE in Betracht ziehen, sollten Sie Ihre Prioritäten und die Teile, mit denen Sie arbeiten, berücksichtigen. Haben Sie große oder kleine Teile? Benötigen Sie maximale Genauigkeit zur Einhaltung strenger Vorschriften? Wie erfahren sind Ihre Mitarbeiter im Bereich der Messtechnik? Wie sieht Ihre Werkstatt aus? Lassen Sie uns einen Blick auf die verschiedenen Typen werfen, die für Sie in Frage kommen könnten.

Modellreihe IM-8000 – Digitaler Messprojektor

Die Modellreihe IM ist als verbesserte Version eines klassischen Messprojektors bekannt. Es handelt sich um kompakte Geräte mit einem Messbereich von 300x200x75 (X,Y,Z) mm. Dadurch eignen sie sich optimal für die Messung kleinerer Teile. Die Modellreihe IM kann bis zu 300 Abmessungen an bis zu 100 Teilen gleichzeitig messen.

IM folgt dem Verfahren des Auflegens und Knopfdrückens, bei dem Sie lediglich Teile auf den Objekttisch legen und einen Knopf drücken müssen. Sobald der Knopf gedrückt wurde, misst das System sofort, erstellt einen Prüfbericht und eine statistische Analyse. Für dieses praktische Werkzeug sind kaum messtechnische Kenntnisse erforderlich.

Einige Anwendungen der Modellreihe IM sind:

  • Drehteile
  • Schrauben und Bolzen
  • Pressteile
  • Federn
  • Spritzgussteile
  • Transparente Teile

Die Modellreihe IM kann auch Prüfungen durchführen, darunter:

  • Prototypen-/Erstmusterprüfungen
  • CAD-Erstellung und Vergleich von Proben und Teilen
  • Prüfungen vor dem Versand
  • Wareneingangsprüfungen

Das optische Messsystem der Modellreihe IM ist ideal für alle, die ein benutzerfreundliches und genaues Gerät zum Messen oder Prüfen kleiner Teile suchen.

Modellreihe LM – Optisches Koordinaten-Messsystem

Die Geräte der Modellreihe LM sind die genauesten optischen Messgeräte des Geschäftsbereichs für Qualitäts- und Messsysteme von KEYENCE. Aus diesem Grund werden sie für Branchen mit strengen Vorschriften empfohlen, wie z. B. die Medizinprodukteindustrie. Die neueste Modellreihe LM-X ist ein Multisensor-Messgerät, das bis zu 5000 Abmessungen an bis zu 1000 Teilen gleichzeitig erkennen und messen kann. Mit der stark vergrößerten Kamera, dem Autofokus und starken Lichtverhältnissen sind Geräte der Modellreihe LM in der Lage, Objekte zu analysieren, die weniger als die Breite eines menschlichen Haares messen.

Die Modellreihe LM verfügt außerdem über eine berührungslose Z-Höhenmessung, wodurch sie sich ideal für die Messung von Teilen eignet, die sich unter Druck verformen können, wie z. B. dünne Kunststoffteile.

Einige Anwendungen der Modellreihe LM umfassen:

  • Klare Kontrolle von Schnittkanten und Fasen
  • Kantenerkennung für Kunststoff-Formteile
  • Frästeile (Außenkanten und Mittenabstände von Bohrungen)
  • Zähne und Gesamtabmessungen eines Steckverbinders

Die Modellreihe LM ist benutzerfreundlich und erfordert nur zwei Schritte – das Auflegen der Teile und das Drücken eines Knopfes – und ist daher ideal für Produktionen, die ein einfaches und hochpräzises optisches Messsystem erfordern.

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