Messung/Prüfung des Schweißnahtinneren
Die Prüfung des Schweißraupeninneren oder der Grundwerkstoffe erfolgt mittels Ultraschallwellen oder Strahlung.
Auf dieser Seite werden Messungen und Prüfungen des Schweißnahtinneren vorgestellt.
Ultraschallprüfung (UT)
Ultraschallwellen eignen sich hervorragend zur Erkennung von Fehlern wie unzureichender Einbrandtiefe, unzureichender Verschmelzung und innerer Rissbildung. Die Ultraschallprüfung (UT) verwendet ein Werkzeug namens Messtaster. Ein Messtaster enthält einen Oszillator, der Ultraschallwellen erzeugt und empfängt. Wenn der Messtaster eine Schweißnaht berührt und eine Ultraschallwelle abgibt, breitet sich die Welle innerhalb der Schweißnaht aus. Wenn keine Hohlräume oder Fremdkörper vorhanden sind, wird die Ultraschallwelle auf dem Grund reflektiert (Echo) und kehrt zum Messtaster zurück. Befindet sich in der Mitte ein Hohlraum oder Fremdkörper, wird das Echo am Hohlraum oder Fremdkörper reflektiert und kehrt schneller zum Messtaster zurück. Diese Echos werden als Spitzen auf dem Display angezeigt und zur Erkennung und Positionsmessung von Fehlern verwendet.
Strahlungsprüfung (RT)
Die Innenprüfung mit Strahlung ist geeignet zur Erkennung von Fehlern wie Gaseinschlüssen und Schlackeneinschlüssen. Eine der wichtigsten Methoden ist die radiographische Prüfung (RT), bei der die gleiche Technik wie bei der Röntgenuntersuchung des menschlichen Körpers genutzt wird. Wie bei einem Röntgenbild wird ein Strahlungsbündel auf die Schweißnaht aufgebracht. Der Strahl durchdringt Fehler leichter als andere Bereiche. Wenn das Ergebnis auf Folie belichtet wird, werden Fehler schwarz dargestellt und können so erkannt werden.