Was sind 2D-Codes?

Eigenschaften von 2D-Codes

Große Datenkapazität

Strichcodes enthalten Daten nur in einer Richtung, während 2D-Codes Daten sowohl in horizontaler wie in vertikaler Richtung enthalten, so dass sie viel mehr Daten als Standard-Strichcodes enthalten können. Strichcodes enthalten bis zu 30 Zeichen, 2D-Codes können dagegen bis zu 3000 Zeichen enthalten.

Große Datenkapazität
A
Enthält Daten horizontal
B
Enthält Daten vertikal

Hohe Datendichte (platzsparend)

2D-Codes nehmen im Vergleich zu Strichcodes mit derselben Datenmenge nur 1/30 des Platzes ein. Folglich können 2D-Codes auf elektronischen und anderen Kleinteilen angebracht werden, bei denen der Platz begrenzt ist.

2D-Codes ermöglichen Fehlerkorrektur / Datenwiederherstellung

2D-Codes verfügen über eine eingebaute Fehlerkorrektur, die eine Wiederherstellung der Daten ermöglicht, auch wenn der Code beschädigt oder verschmutzt ist. Für die Wiederherstellung der Daten wird eine mathematische Fehlerkorrektur (Reed-Solomon) verwendet.

Nachteile von 2D-Codes

2D-Codes haben keine Sicherungskopie, wenn die Daten unleserlich sind

Strichcodes haben typischerweise unten noch lesbare Zeichen, falls der Strichcode selbst beschädigt ist bzw. fehlt.
Das Bedienpersonal kann diese Zeichen lesen und mit einer Tastatur eingeben, so dass der Betrieb nicht beeinträchtigt wird. 2D-Codes enthalten sehr viele Daten, so dass lesbare Zeichen nicht mehr hinzugefügt werden können. Wenn der 2D-Code zu stark beschädigt ist, um noch eingescannt zu werden, gibt es keine Möglichkeit, die Daten auszulesen und der Betrieb wird unterbrochen. (Es ist zwar möglich, 2D-Codes lesbare Zeichen hinzuzufügen, aber es ist nicht wahrscheinlich, dass das Personal mehr als 100 Zeichen eintippen kann.)
Wenn Sie 2D-Codes einsetzen, müssen Sie ein System einrichten, das bei einem beschädigten 2D-Code Abhilfe schafft.

Nachteile von 2D-Codes
Von Menschen lesbare Zeichen
Personal kann die Daten prüfen und eingeben

Verschiedene Typen von 2D-Codes

2D-Codes werden anhand ihrer Struktur in zwei Typen eingeteilt.

Stapeltyp

Beispiel

Konventionelle Strichcodes sind vertikal gestapelt.

PDF417
PDF417
Code 49
CODE49

Der Stapeltyp ist aus mehreren Strichcodes zusammengesetzt, die vertikal in einem Rechteck übereinander gestapelt sind.
Übliche Laserscanner können den Stapeltyp auslesen, wenn der Laser über alle gestapelten Strichcodes geführt wird. Jedoch ist ein Versatz von mehr als ±10° nicht tolerierbar.
(Nur Laserscanner mit der Software zum Lesen von 2D-Codes können 2D-Codes lesen.)

Matrixtyp

Beispiel

Die Daten sind aus schwarzen und weißen Modulen in einem komplexen Muster zusammengesetzt.

QR-Code
QR-Code
Data Matrix
Data Matrix
Veri Code
Veri Code

Der Matrixtyp besteht aus kleinen Quadraten oder Punkten, „Module“ genannt, die in einem quadratischen Gitter angeordnet sind. Sie haben einen quadratischen Rahmen, einen L-förmigen Rahmen oder Muster zur Positionserkennung, mit denen eine zuverlässige Positionserkennung möglich ist. Eine Kamera oder ein Lesegerät mit 2D-CCD-Sensoren dekodiert die Modulanordnung durch Bildverarbeitung. Die Auslesung kann aus jeder beliebigen Richtung erfolgen.

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