TEL
  1. Startseite
  2. Lösungen
  3. Fallstudien
  4. GlaxoSmithKline vertraut auf die Flexibilität der Bildverarbeitungssysteme von KEYENCE

GlaxoSmithKline vertraut auf die Flexibilität der Bildverarbeitungssysteme von KEYENCE

Der multinationale Pharmahersteller prüft seine Produkte mit größter Sorgfalt. Jetzt hat er seine Fertigungslinien im Werk Evreux vollständig automatisiert und dadurch das Risiko menschlicher Fehler im Herstellungsprozess auf ein Minimum reduzieren können.

In Evreux/ Frankreich beschäftigt GlaxoSmithKline rund 2.000 Mitarbeiter, die pro Jahr etwa 130 Millionen Einheiten mit Inhalierprodukten wie z.B. Aerosolen herstellen. 85 Prozent dieser Produkte, die alle die einschlägigen Zulassungen z.B. gemäß FDA haben, werden in 130 Länder exportiert. Jede Minute nehmen 15.000 Patienten in aller Welt eine Dosis der Medikamente ein, die bei GSK Evreux produziert werden.

Das hohe Produktionsvolumen bedingt ein hoch komplexes System zur Rückverfolgung. Ein Beispiel: Eines der Inhalierprodukte, die GSK in Evreux herstellt, ist der „Diskus“. Dieses Pulverinhaliergerät liefert jeweils mehrere genau abgemessene Dosen des Medikamentes. Die Beschriftung jedes Diskus‘ wird von einem XG-Bildverarbeitungssystem mit drei Kameras überprüft. Die erste Kamera nutzt OCR, um einen firmeneigenen Code zu prüfen, der mit einem YAG-Laser eingraviert ist. Die zweite Kamera prüft die Platzierung und den Durchmesser der Aufschrift. Sie inspiziert auch nach Rissen und stellt sicher, dass die aufgedruckten gesetzlichen Hinweise deutlich lesbar sind. Die Aufschrift wird auf einen weißen Untergrund mit einer Geschwindigkeit von 110 bis 150 Aufdrucken pro Minute aufgebracht. Die dritte Kamera wird verwendet, um einen speziellen Aufdruck mit schwarzem Hintergrund zu prüfen, der für den japanischen Markt benötigt wird.

„Wir haben nach einem Bildverarbeitungssystem gesucht, das keinen direkten Eingriff durch eine Bedienperson erfordert und deshalb das Risiko falscher Einstellungen eliminiert“, erklärt Christophe Fourcin von GlaxoSmithKline. „Die Bediener geben für das zu prüfende Produkt einen Code in die SPS ein, die das Bildverarbeitungssystem steuert. Sie müssen sich also nicht mehr damit beschäftigen, die Größe der Prüflinge und andere Parameter einzugeben.“

Aufgrund von häufigen Änderungen der Prüfobjekte, bedingt durch landesspezifische Vorschriften oder Design-Änderungen, nimmt GlaxoSmithKline regelmäßig Anpassungen am Bildverarbeitungssystem vor. Diese Flexibilität ist genau einer der Gründe warum GSK das XG-System von KEYENCE ausgewählt hat. Christophe Fourcin: „Wir wollten ein Werkzeug haben, das wir rasch modifizieren können. Bei Wettbewerbsprodukten erfordert eine Neuprogrammierung viel Zeit und Geld, und häufig benötigt man dafür externes Personal. Wir wollen das selbst erledigen. Beim XG können wir das, und wenn es Fragen gibt, kontaktieren wir einfach die KEYENCE-Techniker.“

Das ist jedoch nicht häufig der Fall, denn das System ist einfach zu bedienen, wie Christophe Fourcin erläutert: „Das System war schon sehr einfach einzurichten. Die Ingenieure von KEYENCE übergaben uns die Basisprogramme und wir konnten sofort damit starten. Ich brauchte nur einen Ein-Tages-Kurs bei KEYENCE und kann seitdem die nötigen Änderungen selbst durchführen. Die Programmiersprache ist intuitiv und die Programmierwerkzeuge sind nicht sehr kompliziert. Außerdem hat das System eine gut verständliche grafische Bedienoberfläche.“

Nachdem das Bildverarbeitungssystem bei GSK installiert war, stellten die Verantwortlichen schnell fest, dass die Qualität der Prüfung über die Zeit stabil ist und keine Pseudofehler erzeugt werden: „Das Bestimmen der richtigen Prüfeinstellungen ist sehr einfach und das System läuft stabil.“

Die einsetzte XG VisionEditor-Software ist intuitiv bedienbar, schnell und flexibel. Sie erlaubt eine kundenspezifische Programmierung und ermöglicht es dem Anwender, Programme durch das Drag & Drop von Funktionsblöcken einfach selbst zu erstellen. Zudem enthält die Software eine große Palette an Bildverarbeitungfunktionen und Filtern. „Die Ablaufpläne erlauben es uns, sehr schnell zu erkennen, welche Funktionen verwendet werden sollen“, erklärt Fourcin dazu.

Fehlererkennungswerkzeuge und ein Trace-Log – das ist eine Aufzeichnung, die die Programmeingaben und -ausgaben sowie die Befehle und die Ein- und Ausgänge der Steuerung nachverfolgt – erlauben es das Bildverarbeitungsprogramm und die Schnittstelle zur Steuerung zu testen und die Integrationszeit zu reduzieren.

Das Bildverarbeitungssystem XG ist integraler Bestandteil des komplexen Fertigungssteuerungssystems von GlaxoSmithKline. Christophe Fourcin: „Unser Ziel ist es, die Eingriffe von Mitarbeitern auf ein Minimum zu beschränken, um die Zuverlässigkeit unseres Herstellungsprozesses zu steigern. Im nächsten Schritt werden wir die SPS des Systems mit einer Taktzeitlösung aus der Ferne steuern. Dann ist die Fehlerprüfung mit dem KEYENCE-System vollständig automatisiert und zentralisiert.“