Drop on Demand (DoD) Verfahren

Drop on Demand (DoD) bezieht sich auf eine Technik, bei der Tintenstrahldrucker auf Anforderung Tropfen von Tinte auf das Druckmedium aufbringen. Es gibt zwei Haupttypen von DoD-Systemen: Piezoelektrische und Thermische DoD.

Piezoelektrische DoD nutzt elektrische Impulse, um das Volumen der Tintenkammer zu verändern und so Tropfen von Tinte auf das Druckmedium zu erzeugen. Die elektrischen Impulse werden von piezoelektrischen Kristallen erzeugt, die sich im Tintenkopf befinden.

Piezoelektrischer Drucker (Büro/Industrie)

Das Druckprinzip beruht auf einem Piezoelement, dessen Volumen sich bei angelegter Spannung ändert und somit Tintenpartikel ausstößt. Dieses Element ist mit der Tintenleitung verbunden, um kontinuierlich Partikel durch die Düse ausstoßen zu können.

Thermische DoD hingegen nutzt die Hitze, um Tintentropfen aus der Tintenkammer zu erzeugen. Ein Heizelement im Tintenkopf erzeugt Wärme, die den Druck in der Tintenkammer erhöht und so einen Tintentropfen auslöst.

Thermischer (Ventil-)Drucker (Büro/Industrie)

Bei diesem Druckertyp werden Tintenpartikel durch Erzeugung einer Luftblase in einer mit Tinte gefüllten Einheit ausgestoßen. Die Tinte wird durch ein angebrachtes Heizelement erwärmt.

Systeme mit DoD Verfahren sind besonders geeignet für Anwendungen, bei denen hohe Genauigkeit und Präzision erforderlich sind, wie beispielsweise beim Druck von feinen Linien und Mustern. Darüber hinaus sind sie überaus energiesparender, da sie nur dann Tinte aufbringen, wenn es tatsächlich erforderlich ist.
Drucker mit DoD Verfahren sind auch kosteneffizient, da sie weniger Tinte verbrauchen. Außerdem bieten sie eine höhere Qualität bei geringeren Kosten als andere Drucktechnologien.

Jedoch gibt es keine Vorteile ohne Nachteile.
Und diese Nachteile sind:

• Hoher Kostenaufwand:
  Die Hardware für DoD-Verfahren ist teuer und erfordert regelmäßige Wartung, was zu höheren Gesamtkosten führt.
• Geringere Präzision:
  DoD-Verfahren können schwieriger zu kontrollieren sein als traditionelle Verfahren, was zu geringerer Präzision führen kann.
• Längere Fertigungszeiten:
  Da DoD-Verfahren häufig langsamer sind als andere Verfahren, kann es länger dauern, um Teile zu beschriften.
• Eingeschränkte Materialauswahl:
  DoD ist aufgrund der Haftfestigkeit auf bestimmte Materialien beschränkt.
• Höhere Fehlerrate:
  Fehler können bei DoD-Verfahren durch die präszise Arbeit einzelner Düsen häufiger auftreten, was zu höheren Fehlerraten führt.
• Verstopfung:
  Tinte/Pikmente trocknen schnell ein, aus diesem Grund können Düsen schneller verstopfen, wenn sie nicht genutzt werden.