Tiefenzusammensetzung
Grundlagen der digitalen Tiefenzusammensetzung
Selbst bei einer geringen Tiefenschärfe – wenn also kein durchgehend scharfes Bild erfasst werden kann – sind bestimmte Bereiche des Bildes sehr wohl scharf. Wenn man den Abstand zwischen dem Objektiv und dem Messobjekt ändert, verschiebt sich dieser scharfe Bildbereich.
Dies kann man sich zunutze machen, um ein durchgängig scharfes („omnifokales“) Bild zu erzeugen: Zunächst wird eine Bilderserie mit schrittweise verändertem Abstand erfasst, und dann werden die scharfen Bildbereiche zu einem tiefenscharfen Gesamtbild zusammengesetzt.
Tiefenzusammensetzung in Echtzeit
Bei der Tiefenzusammensetzung konnten beachtliche technologische Fortschritte erzielt werden: Während sie anfangs lediglich eine gewisse Bildverbesserung ermöglichte, kann sie nun mit beachtlicher Präzision und Geschwindigkeit durchgeführt werden. Die eindrucksvollste Technologie hilft einem wenig, wenn die Bedienung und die Berechnungsschritte so zeitaufwändig sind, dass die Technologie nicht praxistauglich ist.
Eine hochgradig präzise Hochgeschwindigkeitsverarbeitung ermöglicht den Benutzern dagegen den Einsatz einer solchen Technologie als alltägliches Analysewerkzeug.
Die Echtzeitzusammensetzung von KEYENCE ermöglicht eine rasche Tiefenzusammensetzung, bei der kaum auffällt, dass es sich um ein Zusammensetzungsverfahren handelt. Der Benutzer kann sich ein durchgehend scharfes („omnifokales“) Bild in Echtzeit ansehen, indem er einfach den Objekttisch an die gewünschte Stelle bewegt.
In Kombination mit Berechnungen in Echtzeit ermöglicht die Live-Tiefenzusammensetzung das Erzeugen hochwertiger Tiefenzusammensetzungsbilder samt Positions- und Maßstabskorrekturen in UXGA-Auflösung.