Materialanalyse mit Digitalmikroskopen unter Verwendung von LIBS (laserinduzierte Plasmaspektroskopie)
LIBS (laserinduzierte Plasmaspektroskopie) ist eine Materialanalysemethode, bei der ein Impulslaser zur Identifizierung von Materialbestandteilen verwendet wird. Dieser Abschnitt gibt einen Überblick über LIBS und stellt Beispiele für die Materialanalyse mit einem Digitalmikroskop vor.
- Was versteht man unter LIBS (laserinduzierte Plasmaspektroskopie)?
- Vorteile der Verwendung von LIBS
- Beispiele für die Materialanalyse mit einem Digitalmikroskop
- Beispiele aus der Batteriebranche
- Beispiele aus der Galvanikindustrie
- Beispiele aus der Lebensmittelherstellung und der pharmazeutischen Industrie
- Beispiele aus der Elektronik- und Halbleiterindustrie
- Beispiele aus der Automobilindustrie
- Beispiele aus der chemischen Industrie
- Beispiele aus der Metallindustrie
- Beispiele aus der Folienindustrie
- Nahtloser Übergang von hochauflösender Digitalmikroskopie zur Materialanalyse
Was versteht man unter LIBS (laserinduzierte Plasmaspektroskopie)?
LIBS ist die Abkürzung für laserinduzierte Plasmaspektroskopie. Dabei handelt es sich um eine Materialanalysemethode, bei der die Probe mit einem Impulslaser bestrahlt wird. Die Wellenlängen des erzeugten Plasmas werden von einem Spektrometer aufgespalten, und die Lichtintensität jeder Wellenlänge analysiert, um die enthaltenen Materialbestandteile zu identifizieren.
Diese Analysemethode wurde auch bei den Untersuchungen der NASA auf dem Mars eingesetzt und ermöglicht eine vakuumfreie Materialanalyse.
- Der Impulslaser bestrahlt die Probe.
- Das Plasma auf der Oberfläche der Probe emittiert Licht.
- Das vom Plasma emittierte Licht wird von einem Spektrometer in Wellenlängen aufgespalten.
- Der Detektor erfasst die Intensität der einzelnen Wellenlängen.
- Die Spektren werden aus den Intensitätsdaten gewonnen, und die Verhältnisse der enthaltenen Elemente werden berechnet.
Vorteile der Verwendung von LIBS
Das LIBS-Verfahren bietet die folgenden Vorteile.
- Leichte Elemente wie Wasserstoff (H) und Lithium (Li)können nachgewiesen werden.
- Kein Vakuum erforderlich.
- Keine Vorbearbeitung (Zuschneiden, Polieren, Leitfähigkeitsbehandlung usw.) erforderlich.
- Die vakuumfreie Verwendung ist möglich, so dass Einschränkungen bei der Probengröße entfallen.
- Der Laserstrahldurchmesser von ca. 10 µm ermöglicht die Analyse von mikroskopisch kleinen Proben.
- Flüssigkeiten können analysiert werden.
- Die Materialanalyse kann im Material durchgeführt werden, indem die Probe mit mehreren Impulsen nacheinander bestrahlt wird (unter Verwendung der Bohrfunktion).
Beispiele für die Materialanalyse mit einem Digitalmikroskop
In diesem Abschnitt werden die neuesten Beispiele für die Materialanalyse mit dem Digitalmikroskop der Modellreihe VHX von KEYENCE und der laserbasierten Materialanalyse-Einheit der Modellreihe EA-300 vorgestellt.
Beispiele aus der Batteriebranche
Beispiele aus der Galvanikindustrie
Beispiele aus der Lebensmittelherstellung und der pharmazeutischen Industrie
Beispiele aus der Elektronik- und Halbleiterindustrie
Beispiele aus der Automobilindustrie
Beispiele aus der chemischen Industrie
Beispiele aus der Metallindustrie
Beispiele aus der Folienindustrie
Nahtloser Übergang von hochauflösender Digitalmikroskopie zur Materialanalyse
Materialanalyse mit dem Digitalmikroskop der Modellreihe VHX
Sehr schnelle LIBS-Analyse
Die Materialanalyse-Einheit verwendet die laserinduzierte Plasmaspektroskopie mit einem hochsicheren Laser der Klasse 1. Der Laser verwandelt die Messobjektoberfläche in Plasma, während ein hochauflösendes Breitbandspektrometer (vom tiefen UV-Bereich bis zum Nah-Infrarot-Bereich) die emittierte Lichtfarbe erfasst. Die Objektive des Mikroskops befinden sich auf der gleichen Achse, um Elemente im Messbereich zu erkennen.
Automatische Materialvorschläge
Die interne Datenbank enthält Tausende von Materialstrukturen, so dass das Gerät nicht nur die erkannten Elemente, sondern auch den wahrscheinlichsten Materialnamen schnell vorschlagen kann. Die Materialdaten sind hierarchisch gegliedert, um die Überprüfung des spezifischen Namens, des generischen Namens und der Beschreibung des Materials zu erleichtern. Die Datenbank kann auch verwendet werden, um frühere interne Analyseergebnisse als Referenz abzurufen, wenn ähnliche Fremdpartikel entdeckt werden. So können auch ungeübte Anwender ein Material einfach und schnell identifizieren.